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deutsche Fernsehserie
Bas-Boris Bode – Der Junge, den es zweimal gab ist eine
deutsch-niederländische Fernsehserie aus dem Jahr 1985. Die Jugendserie
mit spannenden und gruseligen Elementen entstand nach einer Idee
von Justus Pfaue und Harry Baer und wurde erstmals im Oktober 1985
im ZDF ausgestrahlt.
Inhalt
Der achtjährige Bas-Boris Bode ist zu Besuch bei seinem Vater Rutger
Bode in Amsterdam. Bei einem Ausflug zur Nordsee wird er Zeuge eines
schrecklichen Vorfalls: der gleichaltrige Enkelsohn des eigensinnigen
Millionärs und Gemäldesammlers Frans van Gulden geht bei stürmischer See
von seinem Segelboot über Bord und ertrinkt.
Acht Jahre später:
Bas-Boris Bode ist inzwischen ein begeisterter Eishockeyspieler und
spielt in der Jugendmannschaft der „Berliner Eisbären“. Er ist ein
knallharter Stürmer und als Kapitän die unangefochtene Nummer eins
seiner Mannschaft. Für ein Freundschaftsspiel reist er mit seinem Team
nach Amsterdam. Seine Mutter, Annette Bode, mit der er in Berlin lebt,
begleitet ihn und seine Mannschaft als medizinische Betreuerin in die
Heimat seines Vaters. Nach dem ersten Wiedersehen mit seinem Vater,
einem Galeristen, bei dem er auch wohnt, und einem ersten Spiel mit der
Amsterdamer Eishockey-Mannschaft, passieren seltsame Dinge.
Ein junger Mann, Leo van Gulden, der Sohn des Gemäldesammlers,
interessiert sich auf einmal sehr für Bas-Boris und seine Familie. Er
verfolgt den Eishockeyspieler und versucht mit ihm ins Gespräch zu
kommen.
Ein Kunstdruck eines Ölbildes von van Gogh, auf dem ein Junge in
Ölkleidung, mit Kapuze und Regenmantel abgebildet ist und das er in der
Galerie seines Vaters sieht, erregt das Interesse von Bas-Boris. Die
Ähnlichkeit des Jungen mit Bas-Boris Bode ist erstaunlich. Dieses Bild
verfolgt ihn nun auf Schritt und Tritt und sogar in der Nacht lässt es
ihn nicht mehr los.
Er glaubt zu träumen, als er eines Tages seinem Ebenbild, in Kapuze und
Regenmantel, gegenübersteht. Bas-Boris Bode hat einen Doppelgänger. Er
sieht ihn selbst auf dem Eis, unter der Maske eines Mitspielers, doch
ehe er ihn fassen kann, ist er auch schon wieder verschwunden.
Der Aufenthalt in Amsterdam wird immer mysteriöser. So entdeckt er bei
einem Besuch mit seinem Vater bei dem Kunstliebhaber Frans van Gulden
auf dessen Schloss in einem Kinderzimmer Spielzeug aus seiner Kindheit
wieder. Ein Jojo sowie seine ersten Schlittschuhe geben ihm Rätsel auf.
Trotz der Aussagen seiner Eltern, er wäre noch nie hier gewesen, fängt
Bas-Boris langsam an, an sich und seiner Herkunft zu zweifeln. Da auch
der alte van Gulden und Hendrikje, seine Haushälterin, in ihm den vor
acht Jahren ertrunkenen Enkelsohn Vincent wiedererkennen, glaubt der
Junge nun selbst, er sei der Enkelsohn des Millionärs.
Nach mehreren Begegnungen und fruchtlosen Verfolgungsversuchen gelingt
es Bas-Boris schließlich, seinen Doppelgänger zu stellen. Daraufhin
nimmt dieser eine Gummimaske ab, wodurch das wahre Gesicht des Jungen
sichtbar wird. Es ist der rothaarige Jaap, ein niederländischer Junge,
der auf der Straße lebt und von dem chinesischen Unterweltboss van Ling
gezwungen wurde, in der Maske von Bas-Boris Bode und in der Ölkleidung
des „Fischerjungen“ aufzutreten, um so an das Erbe und die Gemälde des
reichen Frans van Gulden heranzukommen. Leo, der Sohn van Guldens, hatte
sich nämlich nach dem tödlichen Unfall mit seinem Vater überworfen und
hofft auf diese Weise, seine hohen Schulden bei van Ling begleichen zu
können. Der herzkranke Senior sollte durch die Konfrontation mit seinem
vermeintlich toten Enkelsohn gefügig gemacht werden.
Bas-Boris Bode freundet sich unterdessen mit Jaap an und hilft ihm, sich
vor der Bande von van Ling und vor der Polizei zu verstecken. Darüber
hinaus zieht es ihn immer wieder in die Villa von Frans van Gulden. Er
überredet seinen Vater, mit ihm eine Nacht dort zu verbringen. Van
Gulden, der die Absicht hat, seine wertvollen Gemälde zu verkaufen,
werden in dieser Nacht die Werke gestohlen. Auch das Bild mit dem Jungen
ist am nächsten Morgen verschwunden. Der Kommissar, der schon seit
einiger Zeit ein gewisses Misstrauen gegen Rutger Bode hegt und
Bas-Boris Bode und seine Eltern nicht aus den Augen lässt, ermittelt
auch in diesem Fall und zeigt sich überrascht, als er ausgerechnet
Rutger Bode in dem Haus vorfindet.
Wer ist der geheimnisvolle schwarze Motorradfahrer, der immer und
überall aus dem Nichts auftaucht und ebenso schnell wieder verschwindet?
Bas-Boris Bode versucht herauszufinden, wer er wirklich ist.
Produktion
Bas-Boris Bode wurde von der
deutschen Magnet-Filmproduktionsgesellschaft Berlin und in
Zusammenarbeit mit der niederländischen AVRO Rundfunkgesellschaft
produziert. Die Serie wurde in Berlin und Amsterdam gedreht.
Soundtrack
Das Titellied „Bas-Boris Bode“ sang der Hauptdarsteller Mikael Martin,
nachdem bei Probeaufnahmen festgestellt wurde, dass der Niederländer
auch eine ganz gute Stimme hat. Mikael Martin sang ebenfalls das Lied
„Me Myself And I“
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